Badischer Winzerkeller zum Jahresanfang 2021

Presseinformation 05. Januar 2021
Staffelübergabe im Vorstand erfolgt. Umsatz trotz Corona stabil. Strukturveränderungen im Blick.

Badischer Winzerkeller zum Jahresanfang 2021
Auch für den Badischen Winzerkeller war das Jahr 2020 durch die Auswirkungen der Corona-Pan-demie eine sehr große Herausforderung. Systemrelevanz und Lieferfähigkeit, Hygienekonzepte und kontaktloser Weinverkauf begleiten die für uns alle schwierige Zeit. „Wichtig ist,“ so der einhellige Tenor von Vorstand und Aufsichtsrat des Badischen Winzerkellers, „dass wir den eingeschlagenen Weg mit und für unsere Winzerinnen und Winzer weitergehen und eine bestmögliche Entwicklung weiter nach vorne bringen können.“

Staffelübergabe im Vorstand
Zum Jahresende ist Dr. Peter Schuster nach langjähriger Verantwortlichkeit altershalber ausge-schieden. André Weltz als sein Nachfolger hat seine Tätigkeit mit dem 04. Januar in Breisach aufgenommen. „Ich freue mich auf meine Aufgabe ab diesem neuen Jahr. Es ist etwas Besonderes, für die Sonnenwinzer tätig zu sein“, so André Weltz. „Wir wünschen Ihnen eine glückliche Hand“, so der Aufsichtsratsvorsitzende Rainer Zeller. „Wir sind zuversichtlich, in Ihnen einen gut gerüsteten Navigator durch die Herausforderungen der Weinwirtschaft gefunden zu haben. Wir bauen auf Ihre Markenerfahrung im Getränkebereich, damit Sie den Marken der Sonnenwinzer eine gute Zukunft geben.“ „Er wird die Qualitätspolitik der Sonnenwinzer fortsetzen und hat die volle Unterstützung aus dem Hause der badischen Winzer,“ so Vorstand Eckart Escher über seinen neuen Kollegen.
Umsatz trotz Corona stabil

Nach einer ersten Einschätzung zum Jahreswechsel konnte der Badische Winzerkeller in 2020 im Umsatz leicht zulegen und hohe Umsatzverluste in Gastronomie und Fachhandel weitgehend auf-fangen. Im Ergebnis lassen sich die Verluste in den ertragsstarken Vertriebskanälen voraussichtlich nicht vollständig kompensieren. „Dennoch gehen wir von einer positiven Entwicklung, gerade in der bedeutsamen und nationalen Markenpolitik aus,“ so André Weltz als neuer geschäftsführender Vorstand, „da sind wir offenkundig stark und zukunftsfähig. Unser Markenportfolio aus den Marken Martin Schongauer, Heinrich Hansjakob, Schloss Munzingen und Gosch verzeichnet 2020 einen gesamthaften Absatzzuwachs von + 7 % zum Vorjahr.“

Strukturveränderungen im Blick
„Um am hart umkämpften Weinmarkt auch in Zukunft besser bestehen zu können, müssen wir uns an einigen Stellen verbessern und konsequent sowie entschlossen handeln,“ resümiert André Weltz. „Es ist wichtig, dass wir uns in Zukunft noch stärker auf das konzentrieren, was wir als Badischer Winzer-keller sehr gut können: Guten Wein herstellen, den viele Menschen in Deutschland schätzen und die dabei auf ein gutes Preis-/ Leistungsangebot und die badische Herkunft achten - und natürlich auf die Sonne im Glas.“

Zum aktuellen Stand über den Fortschritt bei der Zusammenführung der Kellereibereiche des Badischen Winzerkellers informieren Vorstand und Aufsichtsrat: „Der Badische Winzerkeller optimiert seine Strukturen, um seine Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und weiter auszubauen mit dem Ziel, die Wirtschaftlichkeit deutlich zu verbessern. Vor diesem Hintergrund werden im Zuge des bereits in 2019 eingeleiteten Transformationsprozesses unter anderem Veränderungen im Bereich der Kellerwirt-schaft ab dem Januar 2021 umgesetzt. Aus Groß- und Kleingebindekeller wird eine Kellerei. Die bis-her organisatorisch getrennten Kellerbereiche „Großgebindekeller" und „Kleingebindekeller" werden in eine bereichsübergreifende BWK-Kellerwirtschaft unter der Leitung von Kellermeister Ottmar Ruf zu-sammengeführt. Wir versprechen uns von dieser Zusammenlegung eine deutliche Erhöhung unserer Effizienz und möchten das Know-how beider Bereiche sowie das Leistungspotential dieser wichtigen Unternehmensbereiche zukünftig noch zielführender und damit auch wirtschaftlicher nutzen. Die Mit-gliedsbetriebe und die Belegschaft sind in den aktuellen Strukturprozess eingebunden.

Das Leistungsangebot des ehemaligen Kleingebindekellers wird weiterhin auch in einer zusammen-geführten Kellerwirtschaft angeboten werden. Die Zusammenführung der Kellereibereiche ist ein einschneidender Schritt, aber ebenso ein wichtiger Baustein bei der Neuausrichtung des Badischen Winzerkellers zur Sicherung der dauerhaften Wettbewerbsfähigkeit.“

Digitalisierung wird forciert
Die technische Digitalisierung und die Digitalisierung in Produktionsprozessen ist bei den Breisacher Sonnenwinzern schon grundlegend vorangeschritten. Bereits in der Vermarktung sind sichtbare Erfolge zu verzeichnen. Bestes Beispiel ist unser Sonnenwinzer-Onlineshop, der nach einem Relaunch 2020 stark gewachsen ist. Dies ist sicherlich begünstigt durch die andauernden Corona-Zeiten und den Trend der Verbraucher nach virtuellem und kontaktlosem Einkaufen. Das zeigt aber auch, dass die Online-Vermarktung aller Voraussicht nach ein wesentlicher Bestandteil einer künftigen Vermarktungspolitik sein wird.

Weinmarkt aktivieren und Winzerhandwerk erhalten
„Neben dem Wettbewerbsdruck im hart umkämpften Weinmarkt spielen künftig Veränderungen im gesellschaftspolitischen Umfeld und Auswirkungen durch die Corona-Pandemie eine gravierende Rolle. Das Winzerhandwerk zu erhalten und die Zukunft der Winzer zu sichern - das ist die Herausforderung, der wir uns auch 2021 stellen“, resümieren die beiden Vorstände André Weltz und Eckart Escher zum Anfang dieses Jahres. „Wir sind guten Mutes, im Schulterschluss mit unseren Mitgliedern den Badischen Winzerkeller als modernes und in der Digitalisierung voranschreitendes Unternehmen in der badischen Erzeugerwelt zu positionieren und weiterzuentwickeln.“

Der Badische Winzerkeller bringt auch 2021 Sonne ins Glas
Qualität direkt vom Erzeuger, dafür steht der Badische Winzerkeller. Seit fast 70 Jahren setzen die Sonnenwinzer innovative Maßstäbe im Weinbau. Und bringen Sonne ins Glas. Die bodenständige Arbeit und engagierte Handschrift der rund 4000 angeschlossenen Winzer und Winzerfamilien prägen das charakteristische Profil der Weine. Heute zählen 50 voll- und teilanliefernde Mitgliedsgenossen-schaften zur traditionsreichen Erzeugergemeinschaft. Gemeinsam bewirtschaften sie rund 1700 Hektar Rebflächen aus neun Anbaugebieten: Von Tauberfranken im Norden über Kaiserstuhl und Tuniberg bis hin zum Bodensee im Süden. Pro Jahr bauen die Kellermeister über 500 ausdrucks-starke und gehaltvolle Weine und Sekte aus, zum Beispiel Spätburgunder, Weißen und Grauen Burgunder, Müller-Thurgau, Gutedel und Riesling. Für einzigartigen Genuss sorgen zudem der umweltschonende Anbau und die naturnahe Kellerwirtschaft.

Foto Januar 2021 - Vorstände André Weltz (l) und Eckart Escher (r)

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