Badischer Winzerkeller ist 70. Tradition und Moderne.

Die Kräfte bündeln und gemeinsam Wein anbauen und vermarkten – das haben sich die Weinpioniere der Gründerzeit buchstäblich in die Statuten geschrieben. ZBW für die Weinzentrale der Gründerzeit, BWK für den Badischen Winzerkeller in der Neuzeit und „Die Sonnenwinzer“ für die Zukunft – starke Symbole einer bewegten Zeitgeschichte. Aus Baden, im südlichsten Weinanbaugebiet Deutschlands, da wo man seit ewigen Zeiten von der Sonne verwöhnt ist und die Sonne am meisten scheint. Das Jubiläumsjahr 2022 läuft. Der Badische Winzerkeller feiert sein Jubiläum - 70 Jahre Weinerzeugung und Vermarktung. Noch das ganze Jahr über sind wir darauf bedacht, die Historie aufleben zu lassen und in die heutige Zeit zu spiegeln..

Ein Meilenstein ist der Ursprung aus der Gründerzeit. Alles begann im Gründungsjahr 1952. Der 13. März 1952 steht für die urkundliche Vereinbarung der traditionsreichen badischen Erzeugergemeinschaft, dem Haus der badischen Winzer in Breisach. In einem maßgeblichen Statut ist die Eintragung der Zentralkellerei Kaiserstühler Winzergenossenschaften geregelt. Hierin ist „die Errichtung“ der Genossenschaft dezidiert festgehalten. Das originale Dokument aus dem „Verband landwirtschaftliche Genossenschaften in Baden – Raiffeisen, Karlsruhe“ hält alle Belange der zentralen Genossenschaft in Breisach fest: Dabei haben die Urväter des Badischen Winzerkellers Beachtliches formuliert, das bis heute seine unverrückbare Gültigkeit behalten hat. Zitat aus den Statuten vom 13. März 1952, dort steht unter dem Zweck der Genossenschaft: „Die Genossenschaft will in erster Linie durch ihre geschäftlichen Einrichtungen die wirtschaftlich Schwachen stärken und das geistige und sittliche Wohl der Genossen fördern, nach dem Grundsatz ‚Einer für alle, Alle für Einen‘ .“

Die genossenschaftliche Definition lautet nach Friedrich Wilhelm Raiffeisen bis heute „Was einer allein nicht schafft, dass schaffen viele“. „Auf diesem Grundgedanken basiert das heutige Wohl und Wehe unserer Erzeugergemeinschaft“, halten André Weltz und Christian Schätzle als heutige Vorstände des Badischen Winzerkellers resümierend fest. „Das Werteprinzip und die Kultur der Gemeinsamkeit ist das Leitmotiv, das uns weiter in die Zukunft trägt. Darauf bauen wir auf und das wollen wir wiederbeleben.“ Wie wichtig das ist, sehen wir gerade in heutigen Zeiten, wo Politik, Wirtschaft und die gesellschaftliche Identität um Einklang und Vortrieb ringen. Im Kosmos der Weinwirtschaft ist gleiches zu beobachten. „Wir besinnen uns auf einen entschlossenen Kurs, gepaart mit Inbrunst an Überzeugung und dem unbedingten Willen, das Winzerhandwerk zu sichern und für Auskömmlichkeit unserer Winzer:innen zu sorgen“, so die Vorstände weiter. Das Genossenschaftswesen generell erlebt in den letzten Jahren eine Renaissance und ist als Organisationsform aktueller denn je. „Strategien und Neuausrichtungen erfordern innere Demokratie und die Fähigkeit, im Team und im Miteinander zu arbeiten. Das fördert eine aktive und konstruktive Diskussions- und Entscheidungskultur und den nötigen Weitblick für Neues. Wir wollen das historische Rollenverständnis des Badischen Winzerkellers in das Format der Zukunft adaptieren und weiterentwickeln. Wie gesagt, wir sind Sonnenwinzerinnen und Sonnenwinzer im Sonnenwinzerland. Und wir haben noch viel vor.“

In weiterem Verlauf unseres Jubiläumsjahres 2022 werden wir noch viele Meilensteine der Vergangenheit zu einer lebendigen Chronik zusammentragen – Reportagen mit Zeitzeugen vor laufender Kamera, Geschichten und Emotionen und vor allem die Gesichter dahinter. Wenn auch Sie gerne etwas beitragen wollen, kontaktieren Sie mich gerne unter [email protected]  

 

Der Badische Winzerkeller bringt die Sonne ins Glas

Qualität direkt vom Erzeuger, dafür steht der Badische Winzerkeller. Seit 70 Jahren setzen die Sonnenwinzer innovative Maßstäbe im Weinbau. Und bringen Sonne ins Glas. Die bodenständige Arbeit und engagierte Handschrift der rund 4000 angeschlossenen Winzer und Winzerfamilien prägen das charakteristische Profil der Weine. Heute zählen 50 voll- und teilanliefernde Mitgliedsgenossenschaften zur traditionsreichen Erzeugergemeinschaft. Gemeinsam bewirtschaften sie rund 1600 Hektar Rebflächen aus neun Anbaugebieten: Von Tauberfranken im Norden über Kaiserstuhl und Tuniberg bis hin zum Bodensee im Süden. Pro Jahr bauen die Kellermeister über 500 ausdrucksstarke und gehaltvolle Weine und Sekte aus, zum Beispiel Spätburgunder, Weißen und Grauen Burgunder, Müller-Thurgau, Gutedel und Riesling. Für einzigartigen Genuss sorgen zudem der umweltschonende Anbau und die naturnahe Kellerwirtschaft. www.badischer-winzerkeller.de

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